Die Wolfswarte ist mit 927 Metern Höhe der zweithöchste Berg in Niedersachsen und bietet bei gutem Wetter eine schöne Aussicht über Altenau und das Harzer Umland.
Anfang September haben wir uns zum Wandern in den Harz begeben. Unser Ziel war die Wolfswarte in der Nähe von Altenau im Harz.
Bei bestem Wanderwetter haben wir in der Nähe von Torfhaus unser Auto auf einem kostenlosen Parkplatz geparkt und von dort eine Rundwanderung zu den Wolfsklippen unternommen.
Der Parkplatz liegt genau unterhalb des großen Torfhauslift „Am Rinderkopf“ und ist gut über die L504 zu erreichen.
Eckdaten
- Startpunkt: Parkplatz Torfhauslift „Am Rinderkopf“
- Art: Rundwanderweg
- Länge: 13,96 Kilometer
- Dauer: 4 bis 5 Stunden
- Schwierigkeit: Mittel
Ausrüstung
- Wanderschuhe
- Wettergerechte Kleidung
- Zeckenschutz
- Proviant
Vom Parkplatz ging es zunächst etwa 2 Kilometer bergab zu den Jungfernklippen. Das erste Stück führte durch einen Wald, der sich schnell lichtete und den Blick auf zahlreiche umgestürzte Bäume preis gab.
Die Jungfernklippen waren früher von vielen Fichten umgeben, heute sind sie an einem kargen Hang. Trockener Boden, Stürme und der sich ausbreitende Borkenkäfer haben im gesamten Harz ihre Spuren hinterlassen. An den Jungfernklippen wurde dies auf unserer Wanderung besonders deutlich.

Gut zu wissen: Das Erscheinungsbild von der Natur im Wandergebiet Harz wird sich umweltbedingt in den nächsten Jahren stark ändern. Hintergrundinfos zu diesem Thema gibt es in dem folgenden Videobeitrag vom Nationalpark Harz:
Von den Jungfernklippen ging es weiter entlang des Dammgraben zu dem Nabetaler Wasserfall. Im Wasser des Dammgraben konnte ich einen Feuersalamander entdecken – ein persönliches Highlight dieser Wanderung.
Der Weg entlang des Dammgrabens zu den Wasserfällen hat mich etwas an die Levadas auf Madeira erinnert. Der Nabetaler Wasserfall war allerdings nicht besonders spektakulär.


Von dem Nabetaler Wasserfall machten wir uns auf den Weg Richtung Wolfswarte. Über den Wellnerweg erreichten wir den Butterstieg.
Der Aufstieg zur Wolfswarte über den Butterstieg war der anstrengendste Teil dieser Wanderung und wir sind gut ins Schwitzen gekommen. Angekommen auf der Wolfswarte hatten wir dann aber einen sehr guten Ausblick auf Altenau und konnten auch Teile vom Gipfel des Brockens erspähen.

Der Rückweg zum Parkplatz ging stetig leicht Bergab und dauerte nicht besonders lange.
Insgesamt ist die Wanderung technisch nicht besonders anspruchsvoll. Die Aussicht von der Wolfswarte und die Strecke entlang des Dammgrabens waren für mich die Highlights dieser Tour.
Bei der Ausrüstung solltest du auf wetterfeste Wanderkleidung und stabile Wanderschuhe achten. Auf der Wolfswarte habe ich auf jeden Fall meine winddichte Jacke benötigt. Grundsätzlich ist im Harz außerdem präventiver Zeckenschutz beim Wandern zu empfehlen!
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