Der Tapada Nacional de Mafra ist ein beeindruckender Nationalpark in der Nähe von Lissabon. Er ist für Outdooraktivitäten wie Wandern und Radfahren, aber auch zur Beobachtung von Flora und Fauna in der Region geeignet.
Wir haben uns an einem regnerischen Sonntag in Ericeira entschieden einen Tagesausflug in das benachbarte Mafra zu machen. Bei unseren Überlegungen, was wir in Mafra tun können, fiel unsere Wahl als Outdoorbegeisterte natürlich auf den Tapada Nacional de Mafra. Trotz oder gerade wegen des regnerischen Wetters, war das eine großartige Entscheidung.
Eckdaten
- Ort: Distrikt Lissabon in Portugal
- Größe: Über 800 Hektar
- Eintritt: 4 Euro
- Länge der Wanderwege: 4 bis 8,5 Kilometer
- Parkplätze vorhanden: Ja
- Toiletten: Ja
Ausrüstung
- Wanderschuhe
- Funktionskleidung
- Fernglas
- Kamera
- Trinken und Snacks
Startpunkt im Tapada Nacional de Mafra
Wir sind mit dem Auto bis zum Tapada Nacional de Mafra gefahren und haben dort auf dem Besucherparkplatz kostenlos geparkt. Im Besucherzentrum werden die Tickets für deine Tour verkauft. Das Eintrittsticket für den Nationalpark kostet vier Euro, unabhängig von deiner gewählten Strecke.
Wir haben uns für die grüne Wanderroute entschieden, da sie uns von dem Mitarbeiter empfohĺen wurde. Die acht Kilometer lange Wanderung startete an der Beschilderung direkt hinter dem Besucherzentrum.


Unsere Wanderung im Nationalpark
Da es ein verregneter Tag war, waren wir die einzigen Besucher im Nationalpark. Das war sehr schön, denn so konnten wir ungestört viele Wildtiere beobachten. Wir haben bereits nach fünf Minuten die ersten Rehe (Damwild) gesehen und nach etwa einer halben Stunde ist uns sogar ein Wildschwein begegnet.
Gegen Ende der Wanderung haben wir einen großen Hirsch (Rotwild) gesehen. Die Tiere waren relativ entspannt, vielleicht auch, weil nur Jan und ich im Park unterwegs waren und wir uns sehr unaufällig verhalten haben.
Auf deiner Wanderung siehst du nicht nur Tiere, sondern der Nationalpark ist auch reich an Eukalyptus-, Korkeichen, Pinien und Olivenbäumen. Nach einem kleinen Aufstieg hast du einen wunderschönen Blick auf die portugiesische Kleinstadt Mafra und das Tal.
Außerdem führt die Strecke an einem Hochsitz, dem Forno de Cal, einem Jagdhaus und einer Art Jagdmauer vorbei, welche Jäger für die Treibjagd nutzten. Der gesamte Wanderweg ist sehr gut beschildert.
Gut zu wissen: Der Tapada Nacional de Mafra diente dem König und dem Hofe zur Erholung bei der Jagd. Heute liegt das Interesse in der Umwelt und dem Lernstandort Natur.
Gerade wenn du im Herbst wandern willst rate ich dir zu wasserfesten und stabilen Wanderschuhen, da die Wege steinig sind und bei Regen nass und rutschig werden. Außerdem sind wind- und regenfeste Funktionskleidung von Vorteil. Mit der richtigen Wanderausrüstung ist der Tapada Nacional de Mafra ein unvergessliches Ereignis.
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