Ein Regenponcho schützt Kleidung, Rucksack und Ausrüstung effektiv vor Regen und Nässe. Er ist kein Ersatz für Regenjacke und Regenhose, sondern in bestimmten Situationen einfach die bessere Alternative. Falls du dir einen Regenponcho zum Wandern kaufen möchtest, findest du hier Vor-, Nachteile und Empfehlungen.
Auf meinen Trekkingtouren in Schweden, bei den Levadawanderungen auf Madeira oder bei einem Regenschauer in den Tropen habe ich meinen Regenponcho schon häufig benötigt. Ich habe ihn eigentlich immer in meinem Rucksack dabei, da er durch sein geringes Packmaß und leichtes Gewicht kaum Platz wegnimmt und im Notfall blitzschnell einsatzbereit ist.
Für den Trekking- und Outdooreinsatz kommen Kraxenponchos, Wanderponchos und Tarp-Ponchos in Frage. Diese unterscheiden sich in Länge, Packmaß und Gewicht.

Inhalte
Empfehlungen: Regenponchos zum Wandern
Top-Empfehlung: Wäfo Wanderponcho
- Wassersäule: 5000mm
- Atmungsaktiv: Ja
- Gewicht: ca. 340g
Der Atmungsaktive Wanderponcho von Wäfo ist ideal für Tageswanderungen und Hüttentouren mit einem mittelgroßen Wanderrucksack bis 40 Liter.
Er hat eine Wassersäule von 5000mm und schützt damit auch über einen längeren Zeitraum effektiv vor Regen. Durch das geringe Gewicht, das kleine Packmaß und die hohe Wassersäule ist er unsere Top-Empfehlung.
Mit diesem Poncho kommt man zum Beispiel auf Madeira trocken durch Wasserfälle entlang der Levadas. Der Wäfo-Wanderponcho ist bei Amazon erhältlich, bei Bergfreunde und Globetrotter habe ich ihn online nicht entdeckt.
Vaude Hiking Backpack Poncho
- Wassersäule: 15000 mm
- Atmungsaktiv: Ja
- Gewicht: ca. 630g
Der Wanderponcho von Vaude ist ideal für lange Trekkingtouren in regenreichen Regionen. Mit seiner Wassersäule von 15000mm ist stundenlanger Dauerregen sind für den Hiking Backpack Poncho kein Problem.
Der Poncho ist wasser- und winddicht und genau der richtige Begleiter bei starkem Dauerregen.
Die Kapuze ist mit einer Kordel anpassbar und am Rückenteil kann mit einem Reißverschluss eine Erweiterung für den Rucksack befestigt werden. Der Poncho ist umweltfreundlich und ressourcenschonend hergestellt und mit dem istbluesign zertifiziert.
Erhältlich ist der Wanderponcho von Vaude bei Amazon und bei Bergfreunde.
Hock Regenponcho Kraxen AS
- Wassersäule: 5000mm
- Atmungsaktiv: Ja
- Gewicht: ca. 449g
Für längere Touren und Fernwanderungen mit einem Tourenrucksack ist der Hock Regenponcho Kraxen AS zu empfehlen. Dabei handelt es sich um einen Kraxenponcho mit Rucksackschutz. Er ist am Rücken etwas größer und schützt somit auch einen großen Rucksack vor Regen.
Der Regenponcho Kraxen AS von Hock ist atmungsaktiv, hat lange Ärmel und eine verstellbare Vorderlänge.
Der Poncho von Hock ist meine Empfehlung für mehrtägige Trekkingtouren wie die Fjällräven Classic in Schweden und wird aktuell bei Amazon angeboten.
Tatonka Wanderponcho
- Wassersäule: 1500mm
- Gewicht: ca. 545g
Der Tatonko Poncho hat eine Volumenerweiterung für den Rucksack. Die Volumenerweiterung wird mit einem Reißverschluss an dem Regencape befestigt und bietet Platz für einen ca. 60 Liter Trekkingrucksack.
Die Wassersäule liegt bei 1500mm und bietet damit ausreichend Schutz für kurze Regenschauer. Die integrierte Kapuze ist mit einer Schnürung versehen, sodass diese auch bei Wind nicht vom Kopf geweht wird.
Online kann man den Wanderponcho von Tatonka bei Amazon finden.
ANYOO Regenponcho zum Wandern – Preistipp
- Wassersäule: 5000mm
- Atmungsaktiv: Ja
- Gewicht: ca. 300g
Ein günstiger Poncho für den Notfall ist ANYOO Regenponcho. Er hat eine 5000mm Wassersäule und schützt dich bei kürzeren Schauern vor Regen.
Wer ein günstiges und vielseitig einsetzbares Regencape sucht und eher selten bei schlechtem Wetter am Wandern ist, macht hiermit nicht viel verkehrt.
Erhältlich ist der ANYOO Regenponcho bei Amazon.
Kaufkriterien
- Länge: Ein kurzer Regenponcho ist besser für das Gebirge geeignet, schützt aber weniger deine Hose und Schuhe vor Regen. Ein längerer Poncho schützt dich besser, braucht aber auch mehr Platz und wiegt etwas mehr.
- Rucksackabdeckung: Wenn auch dein Rucksack von deinem Poncho geschützt werden soll, nimmst du am besten einen Kraxenponcho. Dieser Poncho hat eine entsprechende Ausbuchtung am Rücken für einen Trekkingrucksack. Kleine Tagesrucksäcke passen aber auch unter einen Wanderponcho.
- Atmungsaktivität: Es gibt zwar atmungsaktive Regenponchos, aber ich fange trotzdem immer nach kurzer Zeit an zu schwitzen. Zur besseren Belüftung kannst du den Poncho aber einfach vorne hochheben.
- Gewicht und Packmaß: Je größer dein Poncho, desto mehr wiegt er auch und desto größer ist das Packmaß. Kraxenponchos wiegen deshalb auch mehr als Wanderponchos und haben auch ein größeres Packmaß.
- Wassersäule: Die angegebene Wassersäule gibt darüber Auskunft, wie wasserfest der Poncho ist. Günstige Regenponchos haben eine geringere Wassersäule und schützen damit nur für kurze Zeit gegen Wasser.
Gerne kannst du Fragen oder eigene Erfahrungen in die Kommentare schreiben.
Vor- und Nachteile von Ponchos beim Wandern
Ein Poncho als Wasser- und Regenschutz hat viele Vorteile, aber durchaus auch Nachteile. Im Folgenden möchte ich sowohl auf die Vor- als auch die Nachteile eingehen.
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Vorteile
- Günstiger Preis
- Schnell Einsatzbereit
- Leichtes Gewicht
- Geringes Packmaß
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Nachteile
- Ungeeignet für dichtbewachsenes Gelände
- Ungeeignet für Kletterpassagen / Klettersteige
- Ungeeignet bei starkem Wind
Ein großer Vorteil von Ponchos ist der günstige Anschaffungspreis. Selbst hochwertige Kraxenponchos mit Rucksackabdeckung, wie der Hiking Backpack Poncho von Vaude, kosten unter 100 Euro. Dagegen kostet eine gute Regenkombi aus Regenjacke und Regenhose schnell deutlich über 200 Euro.
Die schnelle Einsatzbereitschaft von einem Poncho ist ein weiterer großer Vorteil: Bei einem plötzlichen Wetterumschwung dauert es nur wenige Sekunden bis ich meinen Poncho übergeworfen habe. Das Anziehen meiner Regenschutzbekleidung bestehend aus Regenhose, Regenjacke und Rucksackabdeckung dauert sehr viel länger.
Auch mit seinem geringen Packmaß und dem wenigen Gewicht kann ein Poncho überzeugen. Ich habe die Regenschutzhülle von meinem Wanderrucksack durch einen Poncho ersetzt und ihn somit immer dabei.

Trotzdem gibt es natürlich auch Nachteile, denn nicht auf jeder Tour kann ein Poncho eingesetzt werden. Bei dichtbewachsenem Gelände, zum Beispiel in engen Waldpfaden, bei steilen Kletterpassagen oder bei starkem Wind ist ein Poncho fehl am Platz. In solchen Fällen bieten sich alternative Wanderjacken oder Regenkleidung an.
Lesetipp: Jacken zum Wandern: Hardshell, Softshell, Windjacke, Fleece oder Doppeljacke?
Wanderponcho statt Regenkleidung
Ein Wanderponcho ersetzt für mich keine Regenkleidung, aber in vielen Situationen ist ein Poncho einfach sehr viel praktischer als Regenbekleidung. Bei starkem Wind oder auf einem Klettersteig ist eine Regenjacke und Regenhose besser geeignet als ein Poncho.
warum ist noch niemand auf die Idee gekommen
in Poncho unten Gewichtsketten einzunähen
so wie früher bei Gardinen ?
bei Wind und für Radfahrer wäre das super !
Hey, ich würde denken weil das Marketing diesen dann als zu schwer bewertek würde und er samt nicht gekauft werden könnte.
Die Idee ist aber gut. Ggf. Wäre das mit Ösen und gewichten zum ranstecken eine Idee?